Klassisch mit Klasse

Foto: Saltenberger
Klassisch mit Klasse
Musikschulen-Leiter Michael Dragic hat zwei CDs veröffentlicht

Michael Dragic unterrichtet nicht nur klassische Gitarre, sondern gibt auch Konzerte oder spielt CDs ein.


Von Frank Saltenberger

Neu-Anspach. Michael Dragic hat zwei neue CDs veröffentlicht. Michael Dragic ist einer, der die Bühne gerne seinen Schülern überlässt. Der Vollblutmusiker hat sich vor allem der Lehre verschrieben, und der geht er als Lehrbeauftragter für Gitarre an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt nach und auch in der eigenen "Musikschule Hochtaunus" in Neu-Anspach. 2011 wurden rund 900 Schülern aus dem Hochtaunuskreis die "Flötentöne beigebracht", mit steigender Tendenz, was die Bedeutung der durch das Land Hessen geförderten Musikschule im kulturellen wie auch pädagogischen Bereich unterstreicht. Und obwohl die Musikschule auch Popmusik vermittelt, ist die klassische Musik das Fundament, auf dem die Musikschule gewachsen ist. Die klassische Gitarre ist das Vorzeigeinstrument und Markenzeichen, denn es ist auch das Instrument von Dragic.

Er studierte Instrumentalpädagogik bei Professor Heinz Teuchert, erhielt seine künstlerische Ausbildung bei Prof. Olaf van Gonnissen und seine kammermusikalische Ausbildung bei Professor Michael Teuchert in Frankfurt. Beide Studiengänge schloss er mit dem Diplom ab. 1978 war er Bundespreisträger beim Wettbewerb "Jugend musiziert" und 1986 Preisträger beim "Internationalen Festival Yamashita". Seit 1985 gibt Michael Dragic Konzerte und Meisterkurse, unter anderem in der Alten Oper in Frankfurt, am Royal Northern College in Manchester und in der Philharmonie in Belgrad. Er ist Mitherausgeber des Gitarren-Choralbuches der evangelischen Kirche Deutschland war schon in Funk und Fernsehen zu hören.

Mehrere CDs hat Dragic schon eingespielt. So ist im vergangenen Jahr eine Weihnachts-CD erschienen, und in diesem Jahr sind noch zwei weitere Tonträger hinzugekommen. Auf der einen spielt er zusammen mit dem Stephan Jeremias, einem Kollegen von der Frankfurter Musikhochschule. Sie legt mit dem italienischen Titel "Duo Chitarra Concertante" allerdings eine kleine Finte, denn neben dem Franzosen Maurice Ravel und Johann Sebastian Bach erklingen auf dem Tonträger nur spanische Komponisten. Das Ravel-Stück "Pavane pour une infante défunte, ursprünglich für Klavier geschrieben ist mit sechs Minuten das längste Einzelstück und eines der beschaulichsten, schließlich handelt es sich um den Tod einer Prinzessin.

Mit "L'encouragement", opus 34 ist ein Stück von Fernando Sor zu hören, drei Sätze von Joaquin Rodrigo sowie ein Stück von Manuel de Falla. Mit sieben Sätzen seiner Französischen Suite, BWV 816 ist Bach vertreten, der nicht zuletzt durch den spanischen Gitarren virtuosen Andrés Segovia für die klassische Gitarre entdeckt wurde.

Auf der zweiten CD ist Dragic unter dem Titel "Klassische Begegnungen" allein, aber auch mit andern Musikern oder gar dem Ensemble der Ungarischen Kammeroper zu hören. Auf der CD sind ebenfalls Werke von Bach und Ravel aber auch von Chopin, Heitor Villa-Lobos und Astor Piazzola enthalten.
http://Michael-Dragic.de
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